Lesetagebuch und Shortlist

Gestern bei der Vorstellung der Shortlist für den deutschen Buchpreis einen guten Überblick über die noch nicht gelesenen Bücher gewonnen und mich bei denen, die ich bereits kannte, gewundert, wie anders sie gelesen werden können. Die sechs nominierten Bücher wurden von unterschiedlichen Personen vorgestellt. Danach fand eine Abstimmung des Publikums statt. Den „Bielefelder Buchpreis“ hat übrigens Martina Hefters Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ gewonnen.

Über Clemens Meyer, der mein Favorit ist, hieß es, er habe bei der Premiere für sein Epos „Die Projektoren“ erschöpft gewirkt, 7 Jahre Beschäftigung mit Gewalt seien nicht spurlos an ihm vorüber gegangen. Und dass der Roman ein Stimmenchaos sei. Durch das ein Protagonist, der „der Cowboy“ heißt führt. Ich könnte jetzt anfangen im Anschluss an Xenianas Lesetagebuch Rezensionen zu lesen, aber ich warte doch lieber auf das Buch selbst, und lese solange „Findet mich“ von Doris Wirth.

2 Gedanken zu „Lesetagebuch und Shortlist

  1. Auf Deine Besprechung von Clemens Meyer bin ich gespannt. Ich hatte ja nur diese je drei oder vier Seiten pro Buch und bin bei ihm einfach nicht rein gekommen. Da war mir zu viel an Anspielungen bzw. zu viel Hintergründe, die ich wissen musste, um überhaupt halbwegs folgen zu können. Aber dann ist es natürlich nach drei oder vier Seiten vorbei, und niemand kann sich da richtig einlesen. Also bin ich gespannt. Mit Grüßen aus Berlin!

  2. Clemens Meyer ist auch mein Favorit. Der Roman gibt so viel zurück, wenn man sich auf ihn einlässt. Ich finde kein anderes Wort als Substanz, etwas was sich dem Schnelllebigen entgegen stemmt, aber auf eine verspielte, surreale und unglaublich kluge Weise.

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