Jetzt bin ich den Workshop also los. Ich habe eine große Erleichterung gespürt als es sozusagen amtlich war. Der Computer im Kellerbüro behauptet, dass Regen einsetzt. Ich esse zu viel. Ich esse so lange bis ich das Gefühl habe zu platzen und dann laufe ich mit diesem ich muss platzen Gefühl herum. Das ist nicht angenehm. Ich weiß nicht warum ich das tue. Ich weiß auch nicht, wo die Enttäuschung hin ist. Denn das ist jetzt bereits der zweite Workshop den ich (halbherzig und ohne wirklich an meine Rolle als Workshopleiterin zu glauben) angeboten habe, und niemand wollte teilnehmen. Aber in den Klammern steht ja bereits die Antwort.
Ich sitze hier und öffne die Tür, wenn es klingelt (und es klingelt häufig), ich gehe ans Telefon, ich öffne abermals die Tür. Dazwischen lese ich wie eine Frau ihr Kind tot auf die Welt bringt. Während zu Hause das Buch von Yannic Han Biao Federer liegt, in dem er erzählt, wie sein Sohn tot auf die Welt kam. Ich verstehe nicht, warum diese Bücher mich finden. Was hat das mit mir zu tun, denke ich. Was hat dieses Übermaß an Tod, was hat diese Verknüpfung von Tod und Leben mit mir zu tun. Ich kenne die Antwort. Aber ich vergesse sie immer wieder. Das ist vermutlich Leben. Die Antwort kennen und sie immer wieder vergessen.
@muetzenfalterin
Vielleicht nimmt die Anwesenheit von Tod im Leben auch mit dem Alter zu, mit dem Älterwerden? Nur so ein Gedanke.
Ich wünsche dir, dass du die geschenkte Zeit (Workshop) zur Erholung nutzen, dir etwas Gutes tun kannst, einen Erholungsworkshop ganz allein für dich …
Remote-Antwort
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schade, das mit den Workshops. Aber vielleicht will einfach ein weiteres Buch auf die Welt.
Der Verlust, den die Lektüren thematisieren und das Welterleben im Angesicht von etwas was eigentlich nicht zu überleben ist.
“ Perdida en la no che inmensa. Quien la encontrara?“ Jimenez ist das glaube ich.