Immer wieder gibt es Zeiten in denen ich sie vergesse, dann schlendere ich unbeschwert durch den Tag und sie schleicht sich an, sie muss gar nichts sagen, dieses Schleichen genügt, die Nähe, ihr Atem vielleicht. Ich verstehe sofort genau was sie sagt, ich verstehe diese Behauptung, dass es nicht mein Leben ist, dass alles was ich für meinen Besitz halte eigentlich ihr gehört. Das genügt ihr. Wenn ich das begriffen habe, verschwindet sie für gewöhnlich. Weil sie weiß, dass sie ihr Ziel erreicht hat, ihren festen Platz behauptet und befestigt hat in dem was ich manchmal leichtsinnig mein Leben nenne.
Jetzt ist doch tatsächlich mein Kommentar, den ich via dein Blog geschrieben habe, verschwunden. (Muss ich mir mal angucken.) Hoffentlich klappt es über den Reader, also so, wie ich normalerweise kommentiere.
Jedenfalls, was ich sagen will … ich bin froh, dass du diese Reihe mit den Befindlichkeiten angefangen hast. Ich finde deine Texte ja immer auf die eine oder andere Weise inspirierend.
Die Angst ist ja oft so subtil und so gut getarnt, dass ich sie erst als Angst erkenne, wenn sie mir direkt in die Augen guckt. Und dann potenziert sie sich in Angst vor der Angst. Ob ich ihr gehöre? Ich weiß es nicht, nur dass sie noch viel zu viel Macht über mich hat.