Gedankenwirrwar

Immer wenn ich versuche (vorgebe zu versuchen?) über etwas nachzudenken, verheddere ich mich in wahren Gedankenknäulen, nichts hat mit dem anderen zu tun, alles überlagert sich, es ist vielleicht ein wenig so, wie Péter Nádas in „Behutsame Ortsbestimmung“ über die Art, wie Gespräche in seinem Dorf mit dem alten Wildbirnenbaum geführt werden, man redet sobald man einander sieht drauf los, ohne Begrüßung und ohne Abschied, und vor allem, ohne dem anderen zuzuhören.

Meine Gedanken wollen die anderen Gedanken übertönen, lauter sein und die vorangegangenen Gedanken lassen sich dankbar verdrängen, und dann sitze ich da mit diesem Gedankenchaos in meinem Kopf und wende meine Energie schnell etwas anderem zu, etwas, das mir bewältigbar erscheint, ohne Kopfschmerzen zu bekommen.

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