Bedürftig

Es gibt Worte. Es sind nicht die Begriffe, die fehlen. Es gibt die Rede, eine wortreiche Rede. Eine Art Rede, die zu einem nicht hinterfragtem Bedarf an Antworten führt. Antworten, die sich eigenen, die Fragen zu ersticken. Dann bleiben Ränder und Listen, aber nichts, das Sinn ergibt. Nichts, das feststeht und auffängt. Nichts, das felsenfest in der Brandung steht. Eher eine aussichtslose Einsicht. Einsamkeit, die sich nicht teilt. Nicht mitteilt. Die bestückt ist mit einer Fülle von wenn und aber. Ein Gefühl, das mich nicht verschont. Ein schonungsloses Gefühl von Bedürftigkeit. Von Fehlen, von dazu gehören wollen. Von gemeint sein.

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